Aufgrund sintflutartiger Regenfälle fiel der geplante Gottesdienst im Grünen am Pfingstsonntag der Witterung zum Opfer und wurde kurzfristig in den Saal (sprich: in die Kirche) verlegt, was der allgemeinen Feierlaune der Gottesdienstbesucher allerdings keinerlei Abbruch tat.
Eine kleine Abordnung machte sich in den frühen Morgenstunden des 3. Juni mit dem gesamten Bläserbezirk Ulm auf zum zweiten Deutschen Evangelischen Posaunentag nach Dresden, der unter dem Motto „Luft nach oben“ stand. Nach dem Bezug der Herberge wurde mit einer „Wassermusik“ im wahrsten Sinne des Wortes die Eröffnungsfeier am Fuße der Frauenkirche zelebriert. Zu verschiedensten Konzerten konnten sich die Bläser am Abend an so ziemlich jeder Ecke der Stadt treffen. Der Samstag begann mit der Probe für den Festgottesdienst am Sonntag und endete mit einem Konzert am Elbufer mit einem fulminanten Feuerwerk samt zugehöriger Musik. Als absolutes Highlight ist natürlich der Gottesdienst im Dresdener Fußballstadion zu nennen. Es ist faszinierend welche Ausdruckskraft ein vollbesetztes Stadion mit Bläsern haben kann und wenn dann dazu die Predigerin, Margot Käßmann, die richtigen Worte findet.
Bereits am darauffolgenden Sonntag trafen wir uns zu einem Spiel in der Kirche vor heimischem Publikum. Das letzte Wochenende im Juni stand in diesem Jahr nicht nur im Zeichen des Dorffestes, das wir wieder einmal mit Kaffee und Kuchen zu versorgen hatten, sondern auch im Zeichen des Landesposaunentages, der freilich nicht ohne Ettlenschießer Beteiligung gelingen konnte. Ein sichtlich erleichterter Landesposaunenwart war ob dieser Gegebenheit auf seinem Dirigentenpodest auszumachen. Nicht zu vergessen an diesem Wochenende ist das goldene Ehejubiläum der Eheleute Barbara und Walter Maier, die sich zur musikalischen Umrahmung des Festgottesdienstes am Samstag unsere Anwesenheit und Mitwirkung wünschten.
Bislang war Elmar stets als besonnener Junggeselle bekannt und beliebt. Diesen Zustand änderte er am 1. Juli drastisch! Er kopulierte sich mit einer jungen Dame namens Tina, um gemeinsam in die Zukunft zu schreiten! Und feierte diesen Umstand auch noch ausgelassen!
Zielsicher führte uns unser Vorstand am 2. Juli im Rahmen des Jahresausfluges zunächst nach Abensberg, wo wir die Kuchlbrauerei und den dazugehörigen Bierturm besichtigten. Hier erwartete uns eine sehr resolute Dame, die uns die Braukunst versuchte näher zu bringen. Nach einer Brotzeit am Fuße des von Hundertwasser entworfenen Bierturmes ging es auf nach Regensburg, das seinem Namen alle Ehre machte. Hier war dann auch eine etwas chaotische Stadtrundfahrt mit einem Zügle organisiert. Die Betreiber einigten sich jedoch darauf, unser Fahrgeld einer gemeinnützigen Einrichtung zugute kommen zu lassen, nachdem das Buchungskonzept sauber in die Hosen gegange war. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages trafen wir uns im EM-Studio in Kaisers Hallen wieder, um bei einem opulenten Mahl mit großem Nervenkitzel den Sieg der Nationalelf im Elfmeterschießen über die Azzuros zu bejubeln.
Den Abschluss des ersten Bläserhalbjahres bildete wieder einmal mehr das Heckenfest. Bei etwas frischen Temperaturen war eher mehr an Weihnachtsmarkt zu denken, als an das Sommerfest. Der Kreis um das Feuer bei den Bauwägen wurde immer kleiner, und bei so manchem Gast gestaltete sich der Rückzug unkoordiniert, da mit allen Mitteln gegen die Kälte angegangen wurde. Just an diesem Abend organisierte unser Wirt zur „klingenden Posaune“ kurzfristig ein Weißwurstfrühstück in selbigen Räumlichkeiten nach einem Spiel in der Kirche am 17. Juli und zur Einläutung der Sommerpause.