Seit Jahren gehört das Vereinspokalschießen zu den Ritualen des Chores. Also haben wir auch dieses Jahr am 05. Januar in der gemischten Sauna zu Ettlenschieß mitsamt einem Hammel begonnen. Sehr erfreulich war, dass sich unsere Schützenriege wieder einmal einen Podest-Platz sichern konnte. So durfte unser Vorstand das dritte Treppchen besteigen und unter dem Jubel der Allgemeinheit die Bronze-Medaille entgegen nehmen.
Mit Melanie Hagmeyer stellte sich Mitte Januar der wohl unerschrockenste Lehrling aller Zeiten – komplett allein und ohne irgendwelche Mitstreiter – den Herausforderungen einer Zusammenarbeit in und mit dem gesamten Chor.
Zur Jahreshauptversammlung am 23. Januar traf sich auf Geheiß hin der gesamte Chor, samt Anhängern, im Schützenhaus, um einen geselligen Abend miteinander zu verbringen. Nachdem bekannt wurde, dass unser erster Notenwart Hans Buck und das langjährige Ausschussmitglied Sissy Scheible das Handtuch werfen würden, wurde der Ausgang der anstehenden Wahl mit Spannung erwartet. Wider Erwarten war die Schlacht um die gutbezahlten Ehrenposten bereits im ersten Wahlgang entschieden. Daniel Possath wird zukünftig das Amt des Notenwartes übernehmen, und Simon Kaiser schließt als neues Ausschussmitglied ins Gremium auf, welches durch den neuen Jugendsprecher Tim Possath komplettiert wird. Um unserer 15-jährigen Verbundenheit zu gedenken, kredenzte uns unser Chorleiter ganz im Zeichen der kristallenen Hochzeit Leckereien in Form von Eiskristallen, die mit großem Hallo verspiesen wurden. Nach den üblichen Jahresrückblicken in Zahl, Schrift, Wort und Bild konnte unsere Animateuse Annette den Abend mit einem Spiel abschließen.
Nach einem sehr gut gelungenen Spiel in der Kirche starteten wir am 31. Januar bei zweifelhafter Großwetterlage zur Winterwanderung in Richtung Sontbergen. Durch teilweise verschneite und sehr tiefgründige Haine und Flure führte die Route bei einsetzendem Regen, vorbei an Mammutbäumen, direkt in die von unserem Wanderführer ausgesuchte Herberge zum „Rössle“. Zwei schon anwesende Gästinnen verließen fluchtartig den Saal, denn wieder einmal drohte eine Wirtsstube ob der einfallenden Menschenmassen aus allen Nähten zu brechen. Nachdem allgemein hochgelobtem Mittagessen begab sich die Menschheit aus Ettlenschieß auf den Heimweg. Nur die ganz hettgesottenen Wanderteilnehmer gingen zu Fuß und vollkommen unbeirrt mit Taucherbrille und -flossen denselben Weg zurück. Irgendwann fing unser allseits beliebter Vorstand an, irgendwo nach irgendwas zu suchen. Der Respekt, ohne irgendwas nach Hause zu kommen, muss Horst schon sehr tief in den Knochen sitzen. Er scheute sich selbst bei diesem Sauwetter nicht davor, den gesamten Weg noch einmal zurückzugehen. Nass bis auf die Knochen wurde der Wandertag dann auch beendet. Ein jeder freute sich auf die warme Stube, wo auch schon der Ehering wartete.
Des gombigen Doschdegg wurde in diesem Jahr traditionell mit einer narreten Probe und anschließendem Berliner-Verspeisen gedacht. Nach der Probe am 11. Februar lud unser Tubist Frieder Barreith ein, seinen 50. Geburtstag im großen Stil nachzufeiern. Seinem Basskollegen Schmiedbauers Jörg wurde natürlich mit Erreichen der Geisterstunde mit einem a-capella vorgetragenen Ständchen zu desen Wiegenfest gedacht.
Etwas ganz besonderes dachte sich unser Seniorvorstand am 14. Februar aus und lud in die Schammenhöfe nach Langenau. Ob des jugendlichen Aussehen des Jubilars gleicht es einem Frevel, dass dieser Mensch von nun an 70 Lenze zählen möchte.
Auch der Alt wird vom Älterwerden nicht verschont, und so stand am 25. Februar mit der Nachfeier des Vollendens des ersten Jahrhunderts von Sissy die nächste Nachfeier im Raum. Mit einem Spiel in der Kirche am 13. März hatte unsere Jungbläserin Melanie gleich bei ihrer Premiere die Ehre, den großen Chor vor einem möglichen Umschmiss zu bewahren.
Am 24. März sahen wir uns in der traurigen Verantwortung Karl Buck zu Grabe zu tragen. Am 17. April standen mit den Konfirmanden Nico Bückle und Axel Dreher zwei junge Männer im Mittelpunkt des Festgottesdienstes, den wir nach Alter-Väter-Sitte mit bestem Können feierlich mit gestalteten. Bereits am 21. April schloss sich die Probe für den Landesposaunentag in Neenstetten an.